Singer/Songwriter - Instrumentalmusiker aus Nordfriesland


1987 - 1992

Erst im Februar 1987 lernte ich auf einem Zivildienstlehrgang Michael Eggers kennen, der Schlagzeug spielte und unbedingt wieder eine Band gründen wollte. Als Gitarrist war schnell Ralf Lange mit von der Partie, am Bass war Luppi dabei, der noch den Schlagzeuger Thorsten Kaul mitbrachte. So spielten wir mit zwei Drummern. Ziemlich schnell wurde ein Programm erarbeitet, als Name wurde "Woozy Wizard" ausgewählt und im Oktober trat man dann beim Subway-Festival in St. Annen auf. Dieses Konzert litt unter völliger Inkompetenz des Mischers, hatte aber eine gelungene Backstage-/Aftershow-Partie, hehe!!("HhhHh, ich krich keine Luft, hhh!!") Dann kam leider das Übliche: Austritt eines Bandmitglieds wegen berufsbedingter Veränderung, erfolglose Suche nach einem Nachfolger und schließlich Auflösung. Michael Eggers erlangte später noch Bekanntheit als Drummer von den "Restless Blondes" und "Die Rote Laterne".

1988 nahm ich die Klavier/Gesang-Kassette "M" auf.

1990 lernte ich durch Luppi den Gitarristen Thomas Küchenthal kennen, wir beschlossen zusammen Rock'n'Roll zu machen. Das Projekt, das durch Aufnahmen zu meinem Solo-Projekt "Steve Brooks & The Rumble Dolls" entstand, wurde durch Ralf Lange ( Git) und Thorsten Kaul (Schlagzeug) komplettiert und "Seven Sisters" (nach einer Textzeile in Magnums "Storyteller's Night") getauft. Die Zuschauer wunderten sich sehr oft, daß wir weder Frauen noch 7 waren. Seven Sisters nahmen im Jam-Studio in Flensburg ein Demo mit drei Stücken auf, eine sehr interessante Erfahrung, denn wir hatten vorher lediglich selbstproduzierte 4-Spurdemos gemacht. Wir lieferten sehr gute und leider auch einige weniger gute Konzerte ab und die musikalischen Ziele der verschiedenen Bandmitglieder drifteten langsam auseinander. 1992 verließ Thorsten Kaul die Band und wurde durch Ingolf Both ersetzt. Mit dieser Besetzung machte die Band 1992 eine kurze Polentournee. Ein sehr frustrierendes Konzert, bei dem wir von polnischen Zuschauern als Nazis beschimpft und sogar auf die Bühne gespuckt wurde eröffnete den Ausflug. Die Gastfreundschaft der Veranstalter und unserer "Partnerband" Virgin Mary machte aber vieles wieder gut. Das 2. Konzert der Tour in Koszalin verlief ganz zufriedenstellend, ich möchte noch erwähnen, daß ich neben einem großen Werbeschild für Brok-Bier saß, wenn das ein Zufall ist?! Das dritte Konzert in einer wunderschönen Freiluftarena entschädigte zumindest mich für alles: Wir kamen super an und mußten nach dem Gig noch Autogramme geben. Als wir dann in unsere Unterkunft zurückkamen (die ironischerweise in einer Art Mädchenpensionat war), warteten dort bereits viele Mädels, denen wir abermals Autogramme geben mußten. So durften wir uns auch kurz einmal wie richtige Stars fühlen. Zurück in Deutschland spielten wir noch zwei Gigs in dieser Besetzung, denn Thomas kam eines Tages zu mir, stellte mir ein Bier auf den Tisch und sagte, daß er aussteigen wolle. Nachdem ich begriffen hatte, daß es kein Scherz war, hatte ich auch keinen Bock mehr, die Band aufrechtzuerhalten. Das war das Ende von Seven Sisters.

Einige Wochen später rief mich Thomas an und fragte mich, ob ich nicht jemanden kannte, der gut Keyboards und auch Gitarre spielt. Er wollte mit Helge Jannsen, der schon für Seven Sisters vorgespielt hatte, eine neue Band gründen. Ich schlug mich vor und wir probten einige Male. Nur einen Bassisten suchten wir noch, denn Luppi stand nicht automatisch als neuer Mann an den vier Saiten fest. Da er dieser Idee aber auch viel Enthusiasmus entgegenbrachte, bekam er den Job.

Ende 1991 fing ich an, mit meinem neuen kleinen QY 10 Sequenzer das Solo Projekt "Departure" einzuspielen. Ich mußte immer erst ein Stück fertigmachen und auf Tape mastern, da der Speicher des QY 10 nur 6000 Noten fassen konnte. Sommer 1992 wurde "Departure" fertig, die ich immer noch sehr interessant finde, die aber nicht Jedermannssache ist.


1993 - 1996